Eine szenische Lesung mit Tanz, Video, Sound über Liebe, Intrigen, Schönheit und Macht
Nino Haratischwili erzählt die berühmte Legende der ungarischen »Blutgräfin« Elisabeth Barthory in einer schönen, poetischen Sprache und stellt dabei die grausame Geschichte aus einem spannenden Blickwinkel dar.
Unser Team hat das Theaterstück mit Mitteln verschiedener Kunstgattungen auf die Bühne gebracht.
Sprecherin: Dorothea Gädeke
Tanz: Ekaterine Robakidze
Video: Veka Shakulashvili
Sound: Maia Koberidze
Schnitt: George Eberhardt
Inszenierung: Veka Shakulashvili, Maia Koberidze
Prolog.
Die Legende oder die Fakten oder beides oder weder noch.
Im Jahre 1611 wurde die reiche und mächtige ungarische Gräfin Erzsébet Báthory auf ihrer Burg verhaftet und wegen vielfachen Mordes an ihren Dienerinnen und anderen jungen Frauen angeklagt. Sie wurde unter Hausarrest gestellt und starb drei Jahre später. Es wurden zwei Prozesse gegen sie geführt, in denen sie sich nicht äußern durfte und keine Verteidigung zur Seite gestellt bekam. Ihr wurde vorgeworfen, mehrere Dutzend junger Frauen, bevorzugt Jungfrauen, gefoltert und getötet zu haben, um sich mit deren Blut zu verjüngen. Der Legende nach soll sie sich damit gesalbt und darin gebadet haben. Aber auch eine Intrige seitens der Habsburger und des ungarischen Adels, angeführt von Georg (Horvat) Drugeth, ist nicht auszuschließen. Sie könnte zum Ziel gehabt haben, Erzsébets Macht zu schwächen und an ihr Erbe zu gelangen. Den Quellen zufolge soll die Gräfin »exzentrischer, exzessiver und mannsgleicher« gewirkt haben als viele männliche Adelige ihrer Zeit. Nach ihrer Verhaftung wurde ihr Erbe zwischen Drugeth und ihrem Sohn Paul aufgeteilt.
-Nino Haratischwili
einige Video- und Sound-Beispiele: