Georgisch-Deutsches Austausch-Projekt 2014/15

Iberi Quartett: Konzert-Tournée 2014 in Deutschland und in der Schweiz

Im Rahmen eines georgisch-deutschen Austauschprojekts fand die erste Konzertreise des Iberi Quartetts aus Tbilisi / Georgien in Mai 2014 in Deutschland und in der Schweiz statt.

Das Ziel des Projekts ist weniger, populäre und bekannte Bereiche der klassischen Musik zu unterstützen, das Projekt hat vielmehr zwei unterschiedliche, länderspezifische Absichten: Bei den Konzerten in Deutschland und in der Schweiz geht  es darum, weniger bekannte Stücke der georgischen Klassischen Musik dem Publikum  näher zu bringen.

In Georgien jedoch möchte das Projekt zur Popularisierung des Bereichs der Historischen Aufführungspraxis beitragen.

Impressionen von der Konzert-Tournée 2014 des Iberi Quartetts

Fotografie: Christoph Schumacher, dunkelweiss

 

Erster Teil des Projektes: Konzert-Tournée 2014 in Deutschland und in der Schweiz

Das Konzertprogramm des Iberi Quartetts hat den Publikum einen Überblick der Geschichte der georgischen Streichquartett-Litäratur von der Mitte des 20. Jahrhundert bis ins Jahr 2013 ermöglicht. Die ausgewählten Quartette haben dem Publikum einen klarer Überblick über die Entwicklung dieses Genres in Georgen gegeben.

Für diese Konzert-Tournée haben wir einige Kompositionen georgischer Komponisten ausgewählt, welche eine wichtige Rolle in der Geschichte 
der georgischen Musik spielen, eine individuelle Handschrift tragen und ausserdem ganz unterschiedlich in ihrem musikalischen Ausdruck sind – dennoch aber etwas gemeinsames haben: eine starke Bindung zum Heimatland Georgien und seiner Folklore.

Als Schlüssel-Werke haben wir Sulchan Zinzadses Streichquartett Nr. 9 
aus dem Jahr 1966, Giya Khanchelis Night Prayers aus dem Jahr 1992 und Zurab Nadareishvilis Quartett Nr.2 aus dem Jahr 2013 ausgewählt.

Das Iberi Quartett hat auf seiner Tournée 2014 an folgenden Orten gespielt: Freiburg, Grenzach, Saarbrücken, Zürich (Schweiz), Badenweiler, Emmendingen, Metzingen und Dietramszell.

Die Konzertreise wurde vom georgischen Kultusministerium unterstützt.

 

Zweiter Teil des Projektes: Zwei Konzerte mit der Georgian Sinfonietta und Masterclass zum Thema historische Aufführungspraxis in Tbilisi (Georgien) im Herbst 2015

Der zweiter Teil des Projekts ist mit zwei Konzerten und einem Workshop in Tbilisi, in der Hauptstadt Georgiens geplant.

Die Geigerin Christine Busch, Professorin an der Hochschule für Musik Stuttgart, in Musikkreisen sehr geschätzt für ihre Qualitäten und Kompetenzen in der historisch informierten Aufführungspraxis, willkommene Solistin und Leiterin vieler Musikformationen in Europa, wird zusammen mit der Tbilisi State Chamber Orchestra «Georgian Sinfonietta» zwei Konzertprogramme aus der Barock-Zeit erarbeiten und dem georgischem Publikum im Herbst 2015 vorstellen. Der geplanter Workshop wird nicht nur für Studenten offen sein, sondern er wird sich an alle Musiker wenden, welche sich für die Besonderheiten der Historischen Aufführungspraxis interessieren.